Werkstoffe zur herstellung
Was ist ein Werkstoff?
Der Elementarfaktor Werkstoffe ist ein Sammelbegriff für die in der Produktion eingesetzten Rohstoffe, Betriebs- und Hilfsstoffe sowie Halb- und Fertigerzeugnisse, die „als Ausgangs- und Grundstoffe für die Herstellung von Erzeugnissen zu dienen bestimmt sind, mithin nach der Vornahme von Formund Substanzänderungen oder nach dem Einbau in die Fertigerzeugnisse Bestandteile der neuen Produkte werden“.Werkstoffe erfahren mithin eine Form- oder Substanzveränderung während ihrer Transformation in die Endprodukte. „Stoffe“ als Wortbestandteil legt nahe, dass es sich um materielle Güter handelt; doch gehört Energie als Betriebsstoff ausnahmsweise zu den nicht-materiellen Werkstoffen.
Arten
In Hinblick auf die Verwendung der Werkstoffe findet man auch deren Unterscheidung nach Struktur- und Funktionswerkstoffen wie folgt:
Strukturwerkstoffe: zeichnen sich durch Härte, hohe Belastbarkeit, Temperaturbeständigkeit und Abriebfestigkeit aus. Diese mechanischen Eigenschaften ermöglichen ihren Einsatz bei der Herstellung von Konstruktionsteilen in der Bauindustrie (Holz, Glas, Beton, Stahl) oder Verpackungsindustrie (Pappe, Papier, Kunststoffe).
Funktionsstoffe: werden aufgrund ihrer physikalischen Funktionen verwendet, die sich etwa durch ihre elektrischen, magnetischen oder optischen Eigenschaften ergibt. Dazu gehören die Umwandlung von optischer in elektrische Energie (Photozellen) oder die Leitfähigkeit von Strom oder Wärme (Supraleiter).
Da wir aber überwiegend mit Stahl und Metallen arbeiten widmen wir uns somit diesen, denn dies ist auch für Sie von grosser Bedeutung:
Wortherkunft
Das Wort „Stahl“ entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen stahel, stāl, dem althochdeutschen Wort stahal, dem mittelniederdeutschen stāl, mittelniederländischen stael und dem altnordischen stál; daneben die j-Bildung im altsächsischen stehli ‚Axt‘ und altenglischen stīle.
Stahl als Werkstoff
Stahl ist ein Werkstoff, der zum größten Teil aus Eisen besteht. Stahl ist einer der meist verwendeten Werkstoffe in der Produktion und lässt sich warm oder kalt umformen, er kann also gewalzt, gebogen, gezogen und geschmiedet werden.
Gängige Stahlsorten sind:
– unlegierte Baustähle (DIN EN 10025-2: S235, S275, S355)
– normalgeglühte/normalisierend gewalzte, schweißgeeignete Feinkornbaustähle (DIN EN 10025-3: S275 N/NL, S355 N/NL, S420 N/NL, S460 N/NL)
– thermomechanisch gewalzte, schweißgeeignete Feinkornbaustähle (DIN EN 10025-4: S275 M/ML, S355 M/ML, S420 M/ML, S460 M/ML)
– wetterfeste Baustähle (DIN EN 10025-5: S235 W, S355 W/WP)
Die DASt-Richtlinie 009, äquivalent mit DIN EN 1993-1-10, liefert ein auf der Bruchmechanik basierendes Verfahren zur Stahlgütewahl für Stahlbauten zur Vermeidung von Sprödbruch bei niedrigen Temperaturen.
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