Besondere Sicherheitsregeln im Zusammenhang mit dem Fräsprozess

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Besondere Sicherheitsregeln im Zusammenhang mit dem Fräsprozess

Um die Arbeitssicherheit beim Fräsen zu gewährleisten, müssen Sie vor allem auf persönliche Schutzausrüstung und Schutzeinrichtungen achten und die Gefahr von Quetschungen reduzieren.

Unter einer Fräsmaschine versteht man eine Werkzeugmaschine, daraus ergibt sich der Sachverhalt, dass das Werkstück mithilfe eines Werkzeugs bearbeitet wird. So wird bei einer Fräsmaschine anhand eines Schneidewerkzeugs das rotierende Material vom Werkstück abgetragen, bis die gewünschte Form erreicht ist. Die Schneidewerkzeuge selbst geben dem Werkstück die gewünschte Form durch die am Schaft oder Blatt angebrachten keilförmigen Schneiden.

Wir alle kennen das bekannte Sprichwort: „Wo gehobelt wird, fallen Späne“.

Das gilt in vielen Betrieben im wahrsten Sinne des Wortes. Doch leider bleibt es nicht immer dabei – vielmehr führt das Arbeiten an Maschinen der spanabhebenden Fertigung noch immer zu oft zu Unfällen und Gesundheitsschäden.

Sie reichen vom Eingezogen-Werden, durch freiliegende rotierende Teile, über Augenverletzungen, durch weggeschleuderte Schleifkörper, bis zu chronischen Hauterkrankungen, durch den Kontakt mit Kühlschmierstoffen.

Meist ist Fehlverhalten der Bediener zumindest mit daran schuld. Aus diesem Grund stehen gewisse Sicherheitsregeln sowie Vorschriften beim Umgang mit CNC Maschinen sowie Arbeitsregeln z.B beim Fräsen zur Verfügung die unter allem Umständen eingehalten werden sollten.

ine halbjährige oder jährliche Auffrischung der Expertise bei Arbeiten an drehenden Maschinen ist optional sinnvoll.

Sprechen Sie darum in Ihren Sicherheitsunterweisungen immer diese nachfolgenden aber elementaren Sicherheits- und Gesundheitsschutzregeln für alle an, die mit Werkzeugmaschinen arbeiten.

An Drehmaschinen nicht ohne Unterweisung arbeiten

An Dreh-, Bohr- und Fräsmaschinen hat niemand etwas zu suchen, der nicht für die Arbeit an diesen Maschinen unterwiesen worden ist.

Dabei sind immer die Betriebsanleitungen des Herstellers und Ihre internen Betriebsanweisungen zu beachten. Als Sicherheitsfachkraft müssen Sie dafür sorgen, dass sie am Arbeitsplatz ausliegen.

Tragen Sie beim drehen, bohren und fräsen sicherheitsgerechte Kleidung

Weite Kittel mit aufgesetzten Taschen und aufgekrempelte Ärmel bedeuten beim Arbeiten an Maschinen mit rotierenden Teilen Lebensgefahr. Dasselbe gilt für Ringe, Armbanduhren oder Ketten.
Sichere Arbeitskleidung muss folgendermaßen aussehen: eng anliegend, Ärmel mit Bund oder nach innen aufgekrempelt, keine aufgesetzten Taschen. Falls Sie die Haare lang tragen: durch ein Netz oder eine andere geeignete Kopfbedeckung „bändigen“!
Wichtig: Schutzhandschuhe sind zwar bei vielen Arbeiten vorgeschrieben; im Bereich von drehenden Teilen dürfen sie aber – ebenfalls wegen der Einzugsgefahr – niemals verwendet werden.

Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) beim drehen, fräsen und bohren benutzen

Je nach Maschine und Arbeitsplatz sind das:

  • Sicherheitsschuhe gegen herabfallende schwere Teile
  • Schutzbrille und/oder Gesichtsschutz gegen herumfliegende Späne oder Funken
  • Atemschutz gegen Schleifstaub

Und wenn Sie die Späne wegräumen müssen: Immer den Spänehaken oder einen Handfeger mit Handschutz benutzen!

Sicher ist sicher: Gehörschutz und Hautschutzmittel:

Zu den PSA kann bei lauten Maschinen auch Gehörschutz gehören. Hier müssen Sie bei manchen Kollegen mit Widerstand rechnen, da die Gesundheitsgefahr – anders als z. B. bei unmittelbar drohenden Verletzungen – oft unterschätzt wird.

Machen Sie deutlich, dass eine Gehörschädigung schleichend verläuft und irreparabel ist – Gehörschädigung ist die häufigste Berufskrankheit!

Ähnliches gilt für Hautschutzmittel z. B. gegen Kühlschmierstoffe; auch Hautkrankheiten entwickeln sich meist erst nach und nach. Weisen Sie deshalb alle Betroffenen in den Hautschutzplan ein und erklären Sie ihnen, warum es notwendig ist, ihn zu befolgen.

Wer seine Haut gesund hält, ist kein „Weichei“!

Werkstücke beim fräsen, bohren und drehen sicher einspannen

Bodenlos leichtsinnig ist es, Werkstücke mit der Hand festzuhalten. Setzen Sie sie vielmehr mit dem Maschinenschraubstock oder Anschlag fest. Achtung: Nicht vergessen, den Spannschlüssel anschließend wieder zu entfernen.

Wird dieser nämlich vorher eingerückt, fliegt er wie ein Geschoss durch die Werkstatt. Das Drehherz durch den Schutzkragen an der Mitnehmerscheibe sichern. Dann wird die Arbeitskleidung nicht durch die vorstehende Spannschraube erfasst. Wenn an der Arbeitsspindel der Drehmaschine Stangen herausragen, müssen Sie sie gegen Umschlagen sichern.

Vorsicht – beim bohren, drehen und fräsen nicht erschrecken!

Und noch etwas: Die Arbeit mit Maschinen verlangt volle Konzentration. Wer also jemanden unvermutet anspricht oder anstößt, bringt ihn in Gefahr, weil jede schreckhafte Bewegung zu Verletzungen führen kann.
Darum: Immer warten, bis derjenige seine Arbeit beendet hat oder sie unterbricht. Erst dann reden oder auf die Schulter klopfen.

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